Mittwoch, 21. September 2016

Mein Unterricht

Mein Unterricht: ich muss zugeben, dass das Unterrichten hier mitunter recht schwierig für mich ist, da ich einerseits kaum auf absolute Deutschanfänger eingestellt war und andererseits auch mit mehr Motivation von Schülerseite gerechnet habe, doch nach und nach habe ich meinen Weg gefunden mit den SchülerInnen nette Stunden zu verbringen. 
Speziell die höheren Schulstufen, die tatsächlich schon viel Deutsch verstehen trauen sich kaum mit mir zu sprechen bzw. legen sogar ab und zu absolutes Desinteresse an den Tag. Dies ist natürlich auch für mich unangenehm, doch spreche ich das schnell an, was die SchülerInnen hier wirklich nicht gewohnt sind. Sie sind es eher gewohnt, sich so benehmen zu dürfen wie sie wollen und belächeln Ermahnungen. Ich empfinde es jedoch als eine Unart, wenn plötzlich die Handy aus der Tasche genommen werden, um damit zu spielen. Obwohl dies laut Schulregeln nicht passieren darf, gibt es kaum konsequente Reaktionen auf solch ein Verhalten. In bestimmten Situationen wirken die LehrerInnen hier machtlos, weil ihnen die Hände gebunden sind. Ich scheine hier jedoch eine Art Sonderstellung zu haben und meist, natürlich nicht immer, gelingt es mir, die Schüler wieder zur Ruhe und Konzentration zu bringen.
Wo die Annäherung bei den höheren Schulstufen einige Stunden gebraucht hat, gelang bei den jüngeren SchülerInnen ziemlich schnell. Ich wurde sehr lieb von diesen empfangen und mir wurde viel Interesse und Aufmerksamkeit geschenkt. Bei Spielen, Präsentationen und Sprechübungen haben wir immer wieder etwas zu lachen gehabt.











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